Die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe zählte zum Stichtag 30. Juni 2012 2.899 Personen als Inhaber eines Bad-Homburg-Passes. Das waren 779 mehr als genau ein Jahr zuvor. Die Zahl geht aus dem zweiten Bericht über den Bad-Homburg-Pass hervor, den Sozialdezernent Dieter Kraft jetzt vorgelegt hat.

„Der Bad-Homburg-Pass ist nach dem ersten Jahr sicherlich noch bekannter geworden, und daran hat auch die Mund-zu-Mund-Propaganda in den Stadtteil- und Familienzentren ihren Anteil“,

erklärt Stadtrat Kraft einen Grund für das weiterhin bestehende Interesse. Außerdem weist er auf eine Besonderheit hin: Die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner über 65 Jahren ist gesunken. Die Zahl der Inhaber eines Bad-Homburg-Passes in dieser Altersgruppe ist dagegen gestiegen.

„Das könnte ein Hinweis auf zunehmende Altersarmut sein, also werden wir die Entwicklung bei den älteren Personen künftig sehr genau beobachten“,

sagt Kraft.

Nach rund zwei Jahren werde die Entscheidung für den Bad-Homburg-Pass durch die Praxis bestätigt, stellt Kraft fest.

„Über die Hälfte der Personen, von denen wir wissen, dass sie einen Anspruch haben, nutzen den Pass inzwischen“,

berichtet Kraft. 43 Prozent der Empfänger von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II oder XII oder dem Asylbewerberleistungsgesetz hätten den Pass noch nicht beantragt. Anspruchsberechtigt sind darüber hinaus Personen mit geringem Einkommen. Über diesen Kreis liegen der Stadt keine statistischen Daten vor.

Die vergünstigte Stadtbusmonatskarte ist quer durch alle Altersgruppen stark nachgefragt. Darüber hinaus sind Bildungsangebote besonders nachgefragt. Bei den Kursen der Volkshochschule sind die Altersgruppen zwischen 21 und 64 Jahren am stärksten vertreten. Kinder bis zu 13 Jahren stellen rund drei Viertel der Nutzer von Musikschulangeboten.

Ausgegeben wird der Pass an Einwohnerinnen und Einwohner, die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II oder XII oder dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen oder über ein geringes Einkommen verfügen. Wird der Antrag wegen geringen Einkommens gestellt, rechnet die Stadt den Bedarf für die Lebenshaltungskosten – 748 Euro für den Haushaltsvorstand und 262 Euro für jedes weitere Familienmitglied – sowie die Kosten für die Unterkunft zusammen. Ist dieser Betrag höher als die Summe der Netto-Einkünfte aller Familienmitglieder, gilt das Einkommen als gering. Der Pass gilt jeweils ein Jahr und wird auf Antrag bei der Vorlage aktueller Unterlagen verlängert. Rund drei Viertel der Personen, die einen Verlängerungsantrag stellen konnten, haben dies auch getan.

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Inhaber des Bad-Homburg-Passes erhalten Ermäßigungen unter anderem auf Stadtbus-Monatskarten, Kurse der Volkshoch- und der Musikschule, den Eintritt bei Veranstaltungen und Angebote von Bad Homburger Vereinen.

Die Einführung des Bad-Homburg-Passes geht auf einen Beschluss der Stadtverordneten zurück. Die Politiker hatten sich am 17. Dezember 2009 einstimmig dafür ausgesprochen.


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