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Die Stadt Bad Homburg ordnet die Parkflächen rund um den Bahnhof neu. Unter dem Strich entstehen dabei kurzfristig rund 90 Stellplätze mehr als bisher. Mittelfristig plant die Stadt sogar ein Plus von etwa 360 Plätzen gegenüber dem heutigen Angebot.

Die zahlreichen Bauprojekte im Gewerbegebiet südlich der Gleise sind der Grund für die Neuordnung. Die alte Park-&-Ride-Fläche zwischen Bahnhof und Dornbach wird in Kürze überbaut werden, nachdem die Bahn ihre Grundstücke an verschiedene Käufer veräußert hat. Geplant sind dort Büros und ein Hotel sowie ein neuer Vorplatz für den Südeingang des Bahnhofs. In der Folge gibt es keine oberirdischen Parkplätze mehr in der ebenen Fläche.

„Dies legt der bereits im September 2008 in der Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossene und seit März 2009 rechtskräftige Bebauungsplan so fest“

, erläutert Oberbürgermeister Michael Korwisi.

„Die Nutzung in diesem Gebiet wird dichter, Stellplätze sind direkt am Bahnhof nur noch in Parkhäusern möglich“, erklärt der Oberbürgermeister. Öffentliche Parkplätze schafft ein Investor im Parkhaus am Güter-Bahnhof. „Dort gibt es ab Juni 396 Stellplätze, 100 davon stehen Park-&-Ride-Kunden mit Zeitkarte zur Verfügung“,

so Korwisi.

Als oberirdische Parkfläche bleibt der Parkplatz an der Benzstraße mit 160 Plätzen erhalten. Die Kur- und Kongreß-GmbH wird künftig sowohl diesen Platz als auch das Parkhaus bewirtschaften.

„Auf der Fläche an der Benzstraße gibt es durchaus noch Potential, denn bislang stehen selten mehr als 20 Fahrzeug an einem Tag dort“,

sagt Korwisi. Die Stadt hat inzwischen einen Weg zum Bahnhof und eine neue Brücke über den Dornbach anlegen lassen, um diese Fläche noch besser an den Bahnhof anzubinden. Im Juli beginnen die Arbeiten für den neuen Zugang Bahnhof Süd.

Die Stadt erwartet, dass die Zahl der parkenden Fahrzeuge in diesem Gebiet durch Zuzüge von Unternehmen in das Gewerbegebiet steigen wird. Korwisi:

„Deshalb legen wir Wert darauf, die Zahl der Parkplätze mittelfristig anzuheben. Der Magistrat schlägt darüber hinaus vor, im Schaberweg und in der Daimlerstraße Parkgebühren zu erheben und dort auch Parkplätze für die Anwohner zu reservieren. Der Bau neuer Firmenparkhäuser im Zuge der Neubau-Vorhaben südlich der Gleise und nach dem Umzug von Amadeus werden weitere neue Parkplätze schaffen.“

Auch nördlich der Gleise gibt es Veränderungen. Der bisher kostenlose oberirdische Parkplatz vor dem Fürstenbahnhof wird während des Umbaus des Bahnhofs-Vorplatzes als Lager für die Baustelle benötigt und nimmt später Teile des Busbahnhofs auf. Damit fallen 48 Parkplätze weg. Der Hof hinter der heutigen Post muss während der Bauzeit voraussichtlich ebenfalls als Lager genutzt werden. Die dortigen 40 Parkplätze stehen dann ab Mitte 2013 ebenfalls nicht mehr zur Verfügung. Spätestens 2014 müssten sie beim Bau des Move-&-Groove-Centers weichen

Die 85 Stellplätze auf dem Vickers-Gelände werden bis 2014 erhalten bleiben. Wenn dann, wie geplant, die Bauarbeiten für ein Wohngebiet auf dem Gelände beginnen, fallen auch sie als öffentliche Stellplätze weg.

Mittelfristig entstehen in der Basler Straße dann rund 400 neue Parkplätze. Ein oberirdisches Parkhaus soll in Zusammenhang mit der Bebauung des Natural Balance Campus und dem Bau des Move-&-Groove-Centers bis 2015 entstehen.

Für einige der genannten Flächen gibt es bereits Vorschläge für die künftigen Parkgebühren. Im Parkhaus am (Güter-)Bahnhof wird eine Monatskarte für Pendler 40 Euro kosten. Enthalten ist darin eine Gutschrift von 10 Euro fürs Parken in einem der fünf anderen Häuser der Kur- und Kongreß-GmbH. Private Dauerparker ohne RMV-Zeitkarte bezahlen 70 Euro im Monat. Die Gebühren liegen bei 1 Euro pro Stunde, maximal 8 Euro am Tag. Die Plätze auf der Parkfläche an der Benzstraße sowie die öffentlichen Stellflächen im Schaberweg und der Daimlerstraße werden 0,50 Euro pro Stunde, maximal 2,00 Euro am Tag kosten. Dauerparker zahlen auf der Parkfläche Benzstraße maximal 10 Euro pro Woche.

„Wenn der Bahnhof und sein Umfeld fertig sind, werden wir unter dem Strich im Vergleich zu heute einen Zuwachs von mindestens 360 öffentlichen Parkplätzen haben, die Stellflächen in Firmengaragen noch nicht mitgerechnet“,

so Oberbürgermeister Korwisi.

„Autofahrer werden sich zwar auf neue Wege rund um den Bahnhof einstellen müssen“,

erklärt er. Doch nach einer Umstellungsphase rechne er mit einem insgesamt besseren Angebot für Pendler und Beschäftigte. Korwisi: „Das Gewerbegebiet in Bad Homburg wächst und damit auch unsere Wirtschaftskraft. Darauf stellen wir uns mit der Neuordnung der Parkflächen und der Schaffung zusätzlicher Parkflächen ein. Das ist nicht kostenlos zu haben.“

Die Stadt geht derweil davon aus, dass es während der Umstellung auf die neuen Parkangebote verstärkt zu Nachfragen kommen wird. Die entsprechenden Bereiche in der Stadtverwaltung werden auf die neuen Parkflächen hinweisen. Die Stadt plant zudem Flugblätter zu verteilen. Auf dem Lageplan werden die Stellplätze eingezeichnet sein, wie sie ab Sommer zu finden sein werden.

Informationen über Parkflächen in der Kurstadt gibt auch die Seite www.bad-homburg-parken.de.


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