Die BLB hat sich am Montag, 12.8. mit dem GSW (Gemeinnütziges Siedlungswerk Frankfurt) getroffen und zeigt sich beeindruckt von der sozialen Ausrichtung der Baupläne des GSW. Das GSW hatte sich mit einem stark auf preiswerten Wohnungsbau ausgerichteten Konzept für die Bebauung des ehemaligen Kreiskrankenhaus-Geländes beworben. Man sieht sich da aber wohl eher ‚aus dem Rennen‚, wie die Manager vom GSW am Montag verrieten. Dieses Konzept hat sich die BLB Fraktion unter Mitwirkungen des Parteivorstandes um die BLB-Vorsitzende Beate Fleige in einem Treffen noch mal detailliert erklären lassen.
Die BLB sieht genau in diesem Ansatz einen richtigen Weg, wie man den Gordischen Knoten in Sachen Wohnungsbau in Bad Homburg lösen kann.
„Tatsächlich wird in Bad Homburg sehr gerne von ‚bezahlbarem Wohnraum‘ gesprochen. Aber die CDU/SPD Koalition habe in dieser Hinsicht in über 5 Jahren so gut wie nichts auf den Weg bekommen. Und dort, wo sie preiswerten Wohnraum schaffen will, bleibt sie hinter den Vorgaben des Bündnisses für Bad Homburg zurück und plant weniger bezahlbare Wohnungen als ursprünglich vorgesehen“,
schreibt der BLB Fraktionsvorsitzende Armin Johnert.
Das Konzept der GSW geht da genau in die andere, in die richtige Richtung. Es sieht erheblich mehr preiswerte Wohnungen für breite Bevölkerung- und Einkommensschichten vor und das wirklich für jeden Geldbeutel – außer für diejenigen, für die der regierende Magistrat hauptsächlich baut und plant: für das oberste Zehntel der Einkommens-Pyramide. Also für die Menschen, die sich auf dem freien Markt ohnehin alles leisten können und für die der Markt noch funktioniert.
„Wir müssen doch als Kommune nicht dort eingreifen, wo die Kräfte des Marktes noch funktionieren! Sondern da, wo sie überhaupt nicht funktionieren. Deshalb wird die Bürgerliste (BLB) ein Konzept erarbeiten, dass sich an den Ideen der GSW zum Schaffen von preiswerten Wohnraum ausrichtet.“
In einem solchen Konzept müsse die Stadt auf Grundstückspreis-Maximalforderungen verzichten zu Gunsten der wichtigen kommunalen Aufgabe einer Grundversorgung mit Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten.
„Gewinnmaximierung für Investoren, wohl die Maxime der CDU/SPD Koalition und des regierenden Magistrats, gehört nicht zu den Grundaufgaben einer Kommune“,
so Johnert.
„Wir müssen umdenken! Zeitgemäße Stadtplanung, gerade Wohnungsbau, und auch Klimaschutz erfordern eine Neuausrichtung. Die Zeiten von Sonntagsreden, Ankündigungen, Resolutionen sind vorbei. Es wird Zeit, dass endlich gehandelt wird. Die BLB wird zu diesem Thema in den nächsten Monaten mit diversen Anträgen in die Stadtverordnetenversammlung kommen.“
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