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Jochen Near Homburg 05 – der persönlichste Reisebericht

Liebe Freunde,

seit gestern volle Sonne, aber auch voll kalt mit Temperaturen um 6 – 8 Grad mit kaltem Wetter. Dadurch wirkt es noch kälter. Gestern Nachmittag erst einmal meine „Hausarbeit“ gemacht, die ich mir Freitag mitgebracht hatte: Einige FrĂĽhlingsblumen gepflanzt. Meine alte Nachbarin im Haus maulte zwar, aber einer anderen gefiel es. Im Nahverkehrsforum gab es auch eine Ermahnung, weil ich in der letzten Zeit zu viel ĂĽber das Thema Fahrrad geschrieben hatte. Maulen ist offensichtlich gerade angesagt, weil die Stimmung naturgemäß nicht gut ist. Aber meine liebste Nachbarin hat fĂĽr einige von uns sehr leckere Waffeln gebacken!

DrauĂźen sind deutlich weniger Leute unterwegs, obwohl es nicht nur erlaubt ist, sondern – solange man alleine ist – empfohlen wird. Erfreulich ist, dass fast alle Abstand halten und auch die Gruppengrößen sich an den geforderten zwei Menschen orientieren. Manchmal sind dann noch 2 Hunde dabei. :-).

Als ich nach dem Pflanzen mit dem Rad startete, wurde ich auch gleich um Abstand gebeten, schon bevor ich die aktuelle Grenze von 2 m erreichte. Um noch etwas Bewegung zu haben, besuchte ich noch den Kleingarten von Sabine, bei dem ich noch irgendwie mit engagiert bin. Zumindest habe ich noch einen SchlĂĽssel fĂĽrs Gartentor. Die Regentonnen voll, der Garten deutlich verwildert nach den ungemĂĽtlichen Wintermonaten, und alle Veranstaltungen einschlieĂźlich der Gemeinschaftsarbeit abgesagt. Alles keine groĂźen Ăśberraschungen.

Heute kann ich Euch sogar einen echten Reisebericht liefern: Mit der S-Bahn nach Kronberg! Weil es nicht nur kühl, sondern auch windig war, machte ich lieber einen Spaziergang im windstillen Taunus. Dorthin ging es dann mit der fast leeren S-Bahn und war dann knapp 3 Stunden durch den Victoria-Park und den Taunuswald unterwegs. Unterwegs ein paar Begegnungen, oft nur ein kurzes Lächeln oder Winken. Eine Frau war mit ihrer Freundin unterwegs und meinte, ihre Mutter würde wohl auch gerne raus, aber sie (die Frau) würde sich nicht mehr trauen. Ich riet ihr, das noch einmal zu überlegen, weil Bewegung an frischer Luft auch zu zweit nicht nur erlaubt, sondern grundsätzlich sogar empfohlen würde, weil das Körper und Seele kräftige. Bei dem kalten Wetter wäre allerdings erst einmal ein kurzer Spaziergang sinnvoll. Sie will es sich überlegen.

Womit ich auch beim aktuellen Thema bin: Ich finde es sinnvoll, sich an die offiziellen fachlichen Empfehlungen zu halten, die eben ihren Niederschlag in den aktuellen Regelungen finden. Aber sich noch weiter als nötig einzuschränken, finde ich nicht hilfreich. Sicher sollte man individuell entscheiden, ob für einen selbst bestimmte Risiken zu groß sind. Das mache ich auch, wenn ich über Art und Dauer meiner Ausflüge entscheide, und natürlich bemühe ich mich auch um den notwendigen Abstand. Aber man sollte sich nicht unnötig weiter einschränken.

Also den Wald genossen, Viktoria-Tempel und Basalt-Klippen genossen und fotografiert und erfahren, dass der Bärlauch schon gesammelt werden kann.

Und auf dem RĂĽckweg kurze Unterhaltung mit einer Spaziergängerin, der ich auch meine Karte gab. Zum gegenseitigen Schutz vollfĂĽhrten wir dabei eine kleine Choreographie: Beide streikten wir unsere Arme in voller Länge aus, ich verbeugte mich und senkte den Kopf nach unten – damit kein direkter Tröpfchenanflug von Gesicht zu Gesicht möglich wurde – und ĂĽberreichte die Karte. Zu Hause natĂĽrlich die Hände grĂĽndlich gewaschen, wie nach jedem Ausflug nach drauĂźen.

An der Nachrichten“front“ deutet sich vorsichtig an, dass in Deutschland das „Abflachen der Kurve“ gelingen könnte. Die Anzahl der Neu-Infektionen pro Tag hat an diesem Wochenende in geringerem MaĂźe zugenommen als an den Tagen davor. Das wĂĽrde bedeuten, dass die Fallzahl nicht mehr exponentiell, sondern nur noch linear wächst.

Bevor zu viel Hoffnung aufkommt: Am Wochenende werden nicht alle Neu-Infektionen ĂĽbermittelt, die Anzahlen werden morgen noch nachkorrigiert. Zu viel sollten wir trotz der seit gestern geltenden „Kontaktsperre“ nicht erwarten, da die Inkubationszeit etwa 2 Wochen beträgt. Das aktuelle Geschehen bezieht sich damit auf die Einschränkung von GroĂźveranstaltungen um den 8. März herum. Die Ergebnisse der seit gestern bestehenden „Kontaktsperre“ sind also erst ab etwa 4. April zu erwarten. Ich wĂĽnsche mir sehr, dass die allseits bekannten Scharfmacher nicht vorher nach weiteren Einschränkungen rufen – die wären sogar kontraproduktiv!

Greifen die jetzige „Kontaktsperre“ und die frĂĽheren MaĂźnahmen wirklich, könnten sich die Fallzahlen nach meiner Einschätzung irgendwo im Bereich 100.000 … 200.000 einpendeln, und dann nach Ostern sogar allmählich zurĂĽckgehen. Aber, und das ist das Entscheidende: Dann könnte man nicht die Schleusen sofort voll öffnen, dann wäre die Gefahr groĂź, dass alles von vorne beginnt. Deshalb muss sich die Regierung in diesen 4 – 6 Wochen genau ĂĽberlegen,  wann und wie langsam einzelne Einschränkungen ĂĽberlegt zurĂĽckgenommen werden, auch um gerade kleineren Selbständigen wieder ihr Wirtschaften zu ermöglichen. Das Abstandsgebot wĂĽrde aber noch recht lange notwendig bleiben, da sowohl die Entwicklung qualifizierter Impfungen wie alternativ die kontrollierte Herstellung einer „Herden-Immunität“ 1 – 2 Jahre benötigen wĂĽrden. Letzteres lässt sich verhältnismäßig einfach anhand den in einem Land verfĂĽgbaren Krankenhaus-Betten, der Anteil der Erkrankten, die ins Krankenhaus mĂĽssen und der durchschnittlichen Verweildauer von etwa 14 Tagen abschätzen. Im Vereinigten Königreich mit seinem kaputtgesparten Gesundheitssystem wĂĽrde es noch etwas länger dauern.


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