Oberbürgermeister Michael Korwisi richtet sich an die Bürger
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
das ehemals von der Lilly Deutschland GmbH genutzte Gelände in Dornholzhausen steht seit Februar 2008 leer. Es besteht keine Nachfrage durch Gewerbe- oder Dienstleistungsunternehmen für eine weitere Nutzung.
Um wieder Leben an diesen Ort zu bringen, soll dieser voll erschlossene Bereich, in fußläufiger Nähe zum Zentrum Dornholzhausen, umgenutzt werden. Neben den bestehenden Gewerbe- und Verwaltungseinrichtungen soll Platz für Wohnen und soziale Infrastruktur geschaffen werden.
Diese Maßnahme ist ein zentraler Baustein unserer zukunftsgerichteten Wohnraumpolitik. Wir wollen die Weichen für eine behutsame und gleichzeitig kontinuierliche Erweiterung des Wohnraumangebotes stellen. Bei der Schaffung neuen Wohnraumes sind uns zwei übergeordnete Ziele besonders Wichtig:
Die Innenentwicklung hat Vorrang vor der Außenentwicklung. Das heißt, bevor neues Wohnbauland auf der grünen Wiese ausgewiesen wird, sollen Flächen innerhalb des Stadtgefüges bebaut werden.
Der Demographische Wandel ist in Bad Homburg sehr stark ausgeprägt. Hier gilt es, auch über den Wohnungsmarkt steuernd einzugreifen. Es muss verstärkt jungen Familien ermöglicht werden, in unserer Stadt ihr Zuhause zu finden.
In diesem Sinne wollen wir auf dem „Lilly-Alt-Standort“ ein modernes Wohnquartier entwickeln, das den Eingang des Stadtteils prägt, das Zentrum belebt und den grünen, großzügigen Charakter Dornholzhausens stärkt.
Das Modell
Um sich die Entwicklung bildhaft vorstellen zu können, wurde ein Modell angefertigt, das den „Lilly-Alt-Standort“ in seiner Umgebung darstellt die geprägt wird von:
- der Einzel- und Mehrfamilienbehausung (Kälberstücksweg/ Dietrich-Bonhoeffer-Straße)
- dem Dienstleistungskomplex Saalburgstraße
- der sogenannten „Dornholzhäuser Warte“
All dies sind die Maßstäbe, an denen sich die neue Entwicklung orientieren wird.

Der „Lilly-Alt-Standort“ (Quelle: Magistrat der Stadt Bad Homburg)
Die Fakten
Der bestehende Bebauungsplan von 1981 lässt für die Fläche zwischen Hohemarkstraße und Dienstleistungsgebäuden eine viergeschossige Gewerbenutzung bis zu einer Höhe von 22,85 m zu.
Das städtebauliche Konzept der Neuentwicklung sieht hingegen folgendes vor:
- Der ortstypische, stark durchgrünte Charakter bleibt erhalten. Es werden nicht mehr als 30% der Fläche versiegelt (GRZ 0,3).
- Es entstehen ca. 130 neue Wohneinheiten – in Mehrfamilien- und Reihenhäusern.
- Die neuen Gebäude werden niedriger als die angrenzenden, bestehenden Dienstleistungsbauten, ihre Höhe soll maximal 16 m betragen.
- Die Nachfrage nach Hort-, Kindergarten- und Krippenplätzen, die sich durch die Zuziehenden ergibt, wird bei der Planung der Gebäude berücksichtigt.
- In dem Gebiet können genügend altengerechte Wohnungen entstehen.
Für Fragen steht wie gehabt der Fachbereich Stadtplanung unter der Nummer 06172 / 100-6101 zur Verfügung.
Sehr gut zu wissen, wie sich Bad Homburg entwickelt. Was ich trotzdem unverschämt finde, sind die Preise für Wohnung und Haus (Miet & Kauf) in Bad Homburg. Welche Familie soll sich das noch leisten können. Sogar, wenn beide Elternteile berufstätig sind, reicht oft die monatliche Belastung bei diversen Krediten nicht aus! Ein Beispiel: Eine Eigentumswohnung nähe Kurpark, 129 qm für 390.000,- EUR? Wenn es ein freistehendes Haus wäre, kann man sich sicherlich darüber unterhalten. Diese Wohnung ist aber noch günstig. Man kann seh rlocker auch Preise für ETW in Höhe von 429.000,- EUR annehmen. Schlimm, wer das bezahlt. Die Eigentümer solcher Immobilien glauben auch, dass Sie hier willkürliche hohe Zahlen verlangen könnten. Das muss aufhören. Bad Homburg muss bezahlbar bleiben.