Und, beim letzten Spaziergang am Abend wieder glücklich gewesen, dass Straßenlaternen den Weg hell erleuchtet haben? Die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe wird rund die Hälfte der Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet innerhalb der beiden kommenden Jahr auf LED-Technik umstellen. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 3,6 Millionen Euro. Die Stadt erwartet für die Zukunft selbst bei steigenden Strompreisen sehr viel niedrigere Ausgaben für die Energie und für die Wartung.

„Rund 3.650 Leuchten im Stadtgebiet sind älter als 25 Jahre und verbrauchen eine entsprechend hohe Menge Strom. Wir werden durch die LED-Technik den Stromverbrauch um bis zu zwei Drittel reduzieren und die Ausgaben für die Straßenbeleuchtung voraussichtlich um mehr als die Hälfte verringern können. Wir tragen so zur Reduzierung von Kohlendioxid bei der Stromerzeugung bei“,

erläutert Oberbürgermeister Michael Korwisi. Die Sanierung der Straßenbeleuchtung ist die bisher größte Investition der Stadt in ein ökologisches Projekt.

Der Magistrat spricht sich zur Finanzierung des Projektes für eine Kreditaufnahme aus dem Programm „Energieeffiziente Stadtbeleuchtung“ der KfW aus. Die Kredite haben einen geringen Zinssatz und sind in den ersten beiden Jahren Tilgungsfrei. Das Vorhaben hätte sich auf Grund der Einsparungen noch innerhalb der Kreditlaufzeit von zehn Jahren amortisiert.

Der jährliche Stromverbrauch der 3.650 Leuchten kann nach Berechnungen der Stadt von derzeit rund 1,5 Millionen auf rund 450.000 kWh gesenkt werden. Sogar ohne steigende Strompreise betrügen die Einsparungen jährlich rund 220.000 € Hinzu kommt eine höhere Betriebssicherheit der LED-Leuchten. Damit sinken auch die Wartungskosten um rund 70.000 Euro pro Jahr. Bei den Wirtschaftlichkeits-Berechnungen geht die Stadt von einem fünfprozentigen Anstieg der Strompreise und von einem Verzicht auf 300 Leuchten auf Grund besserer Ausleuchtung aus. Die Verwaltung beabsichtigt darüber hinaus, das Projekt zur Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt anzumelden. Das Ministerium würde bis zu einem Viertel der Investitionssumme übernehmen.

In zehn Jahren werden durch die Modernisierung der Straßenbeleuchtung rund 5.900 Tonnen CO2, innerhalb der Lebensdauer der neuen Beleuchtung rund 17.500 Tonnen CO2 eingespart.

„Da die Lebensdauer der erneuerten Straßenbeleuchtung nach zehn Jahren weitere zwölf bis 15 Jahre beträgt, ist die Maßnahme ökonomisch wie ökologisch empfehlenswert“,

so Korwisi.

Die Stadt hat bereits gute Erfahrungen mit der LED-Technik gesammelt. Der größte Teil der Ampeln ist bereits umgestellt. Im Mariannenweg sind im Zuge der Sanierung LED-Leuchten errichtet worden. Das nächste Projekt ist der Chattenweg. Dort sollen die Leuchten ebenfalls ausgetauscht werden.


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