Die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe will in Zusammenarbeit mit den Gastronomen die Zahl öffentlicher Toiletten im Stadtgebiet erhöhen. Im Rahmen der Aktion „Die nette Toilette“ will die Stadt Gastwirte gewinnen, die Toiletten in ihren Räumen für die öffentliche Nutzung zur Verfügung zu stellen. Die Stadt zahlt dem Gastronomie-Betrieb dafür einen monatlichen Zuschuss und sorgt für entsprechende Hinweise.

„In Bad Homburg gibt es bereits eine Reihe von öffentlichen Toiletten. Allerdings ist ein weiterer Ausbau sinnvoll. Wir erwarten von dem Projekt unter anderem einen positiven Effekt für den Tourismus und natürlich für unsere Bürgerinnen und Bürger“

,begründet Oberbürgermeister Michael Korwisi die Beteiligung.

Gewinn durch ein Netz von öffentlich zugänglichen Toiletten

Andere Städte hätten bereits gute Erfahrungen mit der Aktion „Die nette Toilette“ gemacht. Schwerpunkt liegen bisher in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Im Rhein-Main-Gebiet würde Bad Homburg die Vorreiterrolle übernehmen.

Die Stadt Aalen in Baden-Württemberg hatte das Projekt „Die nette Toilette“ ins Leben gerufen. Inzwischen haben über 90 Städte das Modell übernommen – das Fazit ist positiv. Die Einbindung von Gastronomen macht es fast immer möglich, flächendeckend ein enges Netz von öffentlich zugänglichen Toiletten zu knüpfen und auch Stadtteile, die in einiger Entfernung vom Zentrum liegen, besser zu versorgen.

Die Stadt Bad Homburg rechnet mit 4.500 Euro für den Erwerb von Nutzungsrechten sowie für die Produktion von Aufklebern, Flyern und Plakaten. Beteiligten Gastronomen soll ein jährlicher Zuschuss von 600 Euro zur Verfügung stehen.

„Für Gastwirte könnte das Projekt noch einen zusätzlichen Effekt haben, nämlich den Gewinn neuer Kunden“

,so Oberbürgermeister Korwisi abschließend.

Auskunft für interessierte Gastronomen gibt Michael Stauder vom Fachbereich Bau und Betrieb unter der Rufnummer 06172/100-6010 oder per E-Mail unter michael.stauder@bad-homburg.de.

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